20. Jahrhundert

Orgeln werden - nach dem Versuch, Werke mit pneumatischer oder elektrischer Traktur herzustellen - weitgehend mit mechanischer Traktur nach dem Vorbild der Barockorgel hergestellt (vgl. "Orgelbewegung").

Marienkirche, Weingarten:

(Quelle: WikiPedia)

St.Lamberti-Kirche, Münster (Hauptorgel, 1989)

(Foto: Alfred Nussbaumer)

"Schwebendes Werk" im Turmraum der Kirche. 4 Manuale (Rückpositiv, Hauptwerk, Schwellwerk, Manual) und Pedal (55 Register), mechanische Spieltraktur, elektrische Registertraktur.

Pneumatische Orgeln

Stabile Luftschläuche, ein leistungsfähiger Winddruck und feinmechanisch ausgetüftelte Ventile erlaubten den Aufbau pneumatischer Traktionen (Töne und Register). Damit wurde der Bau großer Orgeln ermöglicht.

Die pneumatische Traktur führt vor allem bei längeren Traktionen zu Verzögerungen der Pfeifenansprache. Da sich die aufwändige Traktur mit zunehmendem Alter der Orgel als fehleranfällig erwies, wandte sich der Orgelbau von pneumatischen Trakturen wieder ab.

 

Elektrische Traktur

Die Steuerung der Ventile durch Elektromagnete erlaubte weitläufige Trakturen und Fernwerke.

 

Orgelbewegung

Gefordert wird die Rückkehr zum barocken Klangideal der Orgel (Register, Mensurierung der Pfeifen). Mechanische Traktur.